Genug ist genug: Kleingärtner gegen die erneute Gebührenschraube vom WAZV „Bode-Wipper“


Bild: mit dall.e generiert

Mit einer deutlichen Protestnote, gerichtet an den WAZV „Bode-Wipper“ und den Stadtrat der Stadt Staßfurt gegen die drohende finanzielle Doppelbelastung haben die Kleingärtner von Staßfurt ihre Stimmen erhoben. Der Wasser- und Abwasserzweckverband “Bode-Wipper” sieht sich nun mit einem Sturm der Entrüstung konfrontiert, der durch seine geplante Gebührenerhöhung entfacht wurde.

“Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie unsere grünen Refugien unter der Last unverhältnismäßiger Kosten des WAZV „Bode-Wipper“ zerbrechen,” erklärt der Vorsitzende des Regionalverbandes, Ingo Knabe. “Die vorgeschlagene Gebührenerhöhung ist ein Schlag ins Gesicht jedes Kleingärtners, der in diesen Anlagen nicht nur Pflanzen, sondern auch Gemeinschaft und Lebensqualität für die Stadt Staßfurt wachsen lässt.”

Die Kleingärtner prangern die geplante Erhöhung als ungerechtfertigt an, insbesondere da sie nur saisonal aktiv sind und bereits eine erhebliche monatliche Gebührenlast für Wasserzähler in ihren Wohnungen zu tragen haben. “Es ist eine doppelte Bestrafung, die wir nicht hinnehmen werden,” fügt der Verbandsvorsitzende hinzu.

Die Forderung nach Transparenz und einer gerechten Kostenverteilung steht im Zentrum des Protests. “Wir verlangen Antworten und eine offene Diskussion. Wo bleibt die Fairness, wenn diejenigen, die zur Schönheit und Vielfalt unserer Stadt beitragen, mit überhöhten und doppelten Gebühren belegt werden?”

Die Kleingärtner rufen den Wasser- und Abwasserzweckverband auf, alternative Lösungen zu prüfen und eine faire Gebührenpolitik zu verfolgen, die die Belange aller berücksichtigt. “Wir sind bereit, an einer konstruktiven Lösung mitzuwirken, aber nicht auf Kosten unserer Existenz,” schließt der Verbandsvorsitzende, Ingo Knabe.

Die Botschaft ist klar: Die Kleingärtner von Staßfurt werden nicht kampflos die Gebührenpolitik des WAZV „Bode-Wipper“ hinnehmen. Sie stehen zusammen, um für Gerechtigkeit und gegen die finanzielle Überforderung zu kämpfen.

110 Jahre Eisenbahn-Gartenverein e.V. in Staßfurt

Ein Verein feiert mit seinen Mitgliedern

Gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Staßfurt, René Zok und dem Vorsitzenden des Regionalverbandes, Ingo Knabe, zeichnete der Vorsitzende des Eisenbahn-Gartenvereins e.V. Frank Schaaf, verdiente und langjährige Mitglieder aus.

Der Regionalverband der Kleingärtner Staßfurt überbrachte die herzlichsten Glückwünsche zum 110 jährigen Bestehen der Gartenanlage und nutzte darüber hinaus die Gelegenheit, um den Verein und seinen Vorsitzenden mit der Ehrenschleife des Regionalverbandes auszuzeichnen.

Zu den ausgezeichneten Gartenfreunde gehören:

für 60 Jahre Pachtdauer: Gartenfreund Armin Ulbricht
für 40 Jahre Pachtdauer: Gartenfreund Bernd Hielmann, Gartenfreund Jürgen Brösicke
für 30 Jahre Pachtdauer: Gartenfreund Uwe Barbyer, Gartenfreund Harald Bergner
Gartenfreund Frank Schaaf, Gartenfreund Michael Hund, Gartenfreundin Silke Schulz
für 20 Jahre Pachtdauer: Gartenfreund Sven Strube, Gartenfreund Dietmar Schabsdan, Gartenfreund Piotr Majeres

Nach dem offiziellen Teil lud der Vorstand des Eisenbahn-Gartenvereins seine Gäste zu einem Rundgang in der Anlage ein. Dabei wurde auch auf die Besonderheiten des Vereins aufmerksam gemacht. Trotz aller Widrigkeiten sei der Verein gut verpachtet, der Leerstand hält sich in Grenzen, so der Vorsitzende. Dennoch müssen in den kommenden Jahren drei Gartenlauben ohne Besitzer zurück gebaut werden. Der Verein hofft dabei auf eine entsprechende Förderung nach der Kleingarten-Entwicklungskonzeption, die der Regionalverband gemeinsam mit der Stadt entwickelt hat. Ein entsprechender Antrag wurde in diesem Jahr gestellt, so der Vorsitzende.

/

Forum der Gartenfrauen

Am 09. März trafen sich die Gartenfrauen der Frauengruppen im Regionalverband Staßfurt zum alljährlichen Frauenforum.

Der Vorsitzende des Regionalverbandes, Ingo Knabe, folgte gerne der Einladung und überraschte die Anwesenden mit einem kleinen Blumengruß, nachträglich zum Frauentag. Er bedankte sich für die geleistete Arbeit in der letzten Saison und sprach gleichzeitig seine Bitte aus, auch in diesem Jahr wieder die Vorhaben des Regionalverbandes tatkräftig zu unterstützen.

Es wurden dann die Aufgaben und Termine für die kommende Saison abgestimmt, etwa zum „Kartoffeltag“ in Neugattersleben oder dem „Tag der Regionen“ in Staßfurt.

Foto: Eberhard Kanitz

Bei selbst gebackenem Kuchen und einem kleinem Imbiss wurde dann geplaudert und so manche Geschichte aus der letzten Saison zum Besten gegeben.

Der Vorstand des Regionalverbandes hofft, dass auch andere Gartenvereine die Möglichkeit nutzen, um Frauengruppen zur Bereicherung des Vereinslebens gründen.